Die faszinierende Welt des Golfens ist reich an Nuancen und verlangt den Spielern eine Fülle an Fähigkeiten ab, um erfolgreich zu sein. Die genaue Kenntnis der verschiedenen Schläger und ihrer charakteristischen Eigenschaften gehört dazu. Eine wesentliche Komponente eines geschickten Golfspiels ist die Fähigkeit, den richtigen Schläger für die passende Distanz auszuwählen.
Gewöhnlich spielt ein Golfspieler oft genug mit jedem Schläger, um ein Gefühl für dessen Durchschnittsdistanz zu bekommen. Diese Distanz bestimmt dann, welcher Schläger in welcher Situation eingesetzt wird. Individuell angepasst, ermöglicht diese Methode jedem Spieler, eine Liste seiner Schläger und deren durchschnittliche Reichweite zu erstellen.
Diese Liste basiert dann auf den Erfahrungen auf der Runde.
Da aber das Golfspiel sehr variiert, entstehen dadurch auch unterschiedlichen Längen zu unterschiedlichen Situationen. Und es dauert länger, bis man sich auf die Distanzen verlassen kann.
Das Ziel aller Bemühungen ist es, die Schläger Distanz planen zu können und möglichst nahe an den Punkt zu kommen, den man anspielen möchte.
Hier entsteht schon der erste Zielkonflikt. Zum einen will man die Distanz genau treffen, aber zum anderen ist dies im Golfsport mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht möglich.
Daher ist es wichtig die golferische Fehlertoleranz einzubeziehen und die Wahrscheinlichkeit für einen Schlag aus 120 m der genau an der Fahne landet abzuwägen.
Die Basis dafür ist das Wissen der Schlägerlängen und Cerry-Punkte des Schlägers und dem passenden Schwung.
Allerdings gibt es hierbei eine Fehlertoleranz zu beachten. Golf ist eine Sportart, in der kleinste Veränderungen der Bedingungen oder des Schwungs erhebliche Auswirkungen auf die Ergebnisse haben können. Eine Toleranz von 5 bis 10 Metern ist dabei durchaus üblich, unabhängig von der Flugrichtung des Balles.
In der Basis gibt es vom Tee den Drive-Schlag, vom Fairway den Eisen Schlaf, Hybridschlag und den Holzschlag.
Ums Grün herum sind es der Pitch und der Chip.
Für all diese Schlagarten, ausgenommen dem Driver-Schlag, müssen wir die möglichen Distanzen relativ genau kennen. Und zwar in einem Max. Radius von ca. 5 m. Was eine Abweichung von rund 10 m zur Ziel-Distanz entspricht. (Damit ist nicht die Ziel-Richtung gemeint)
Aus diesem Grund müssen wir die Schlagdistanzen der Schläger genau kennen. Und den Schlagersatz als Ganzes sehen, indem die Schläger mithebender verbunden sind. Die Verbindung ist der Golfschwung und dieser sollte bei der gleichen Schläger Kategorie auch gleich sein. Für mich ergibt sich daraus ein einfaches Konzept der Bestimmung der Weiten und die daraus folgenden Übungen.
Meine Herangehensweise setzt auf die Einbeziehung von Konstanten zum Schwung. Dem Loft, also der Neigungswinkel der Schlagfläche eines Golfschlägers, ist eine solche Konstante. Wenn der Loft als Basis für die Länge des Ballflugs genutzt wird, kann man die Distanzen der verschiedenen Schlägerkategorien anhand seiner Schläger weite ableiten.
Beispielhaft könnte man das Eisen 7 heranziehen und dessen durchschnittliche Fluglänge ermitteln. Diese auf einen geraden Wert abgerundet, etwa 130 oder 135 Meter, dann kann dieser als Richtwert für alle anderen Eisen herangezogen werden.
Die Loftdifferenz von 4 Grad sorgt in der Regel für einen Längenunterschied von etwa 10 Metern bei Männern und 7 Metern bei Frauen. Daher könnte man vom Eisen 7 auf alle anderen Eisen schließen und deren durchschnittliche Fluglängen festlegen.
Jetzt sollte man auf der Range zum Ziel haben, diese Distanzen zu treffen. Dabei konzentriert man sich an die Anpassung des Schwungs, nicht die des Schlägers. Sollte man nicht, wie berechnet auf die Distanzen kommen, ist dies ein Hinweis, dass man etwas anders macht und sollte am Schwung arbeiten. (z.B Ballposition überbrühen)
Das Golfspiel bietet eine Menge an Variablen, die wir nicht beeinflussen können. Die Konzentration auf Konstanten und der bewusste Umgang mit den definierten Schlägerdistanzen können dazu beitragen, das Spiel und den Schwung vorhersehbarer zu machen und damit den persönlichen Erfolg zu steigern.
Eine tiefere Kenntnis der eigenen Schläger und deren Wirkung können den Schlüssel zu einem besseren Golfspiel darstellen. Sie fördert die Planung und Entscheidungsfindung auf dem Platz, was letztlich zu einem erfolgreichen Spiel führt. Golf ist schließlich nicht nur eine Frage der Entfernung, sondern auch der Strategie. Und diese beginnt schon bei der Wahl des richtigen Schlägers.
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